Die 9K38 Igla ist ein russisches tragbares Flugabwehrraketensystem, das zur Bekämpfung von niedrig fliegenden Luftzielen entwickelt wurde. Der Name "Igla" bedeutet auf Russisch "Nadel". Das System wurde erstmals in den 1980er Jahren eingeführt und ist seitdem in vielen Ländern im Einsatz.
Die Igla besteht aus einer tragbaren Abschussrampe, in der sich die Rakete befindet, einem Feuerleitgerät und einer Infrarot-Zielerfassung. Das Feuerleitgerät ermöglicht die genaue Zielerfassung und Ausrichtung der Rakete.
Die 9K38 Igla-Rakete ist rund 1,7 Meter lang und wiegt etwa 10 Kilogramm. Sie kann Ziele in einer Entfernung von bis zu 6 Kilometern und in einer Höhe von bis zu 3,5 Kilometern treffen. Die Rakete ist mit einem Infrarotsuchkopf ausgestattet, der die Wärmeabgabe des Ziels erfasst. Sobald das Ziel erkannt wird, lenkt die Rakete automatisch in Richtung des Ziels.
Die Igla ist ein besonders wirksames System gegen niedrig fliegende Ziele wie Hubschrauber, Drohnen oder tieffliegende Flugzeuge. Sie ist mobil und kann von einer einzelnen Person bedient werden, was ihre taktische Flexibilität erhöht.
Die 9K38 Igla wurde in verschiedenen Konflikten weltweit eingesetzt, einschließlich des sowjetischen Afghanistankriegs, des Jugoslawienkriegs, des Irakkriegs und des syrischen Bürgerkriegs. Das System hat sich als effektiv und zuverlässig erwiesen und wird fortlaufend weiterentwickelt, um den sich ändernden Bedrohungen gerecht zu werden.
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